Unser Ideen für Bernau

Unsere Ideen auf Kreisebene finden Sie in unserem kommunalpolitischen Programm. Ergänzend hierzu haben wir ein Bildungsprogramm mit dem Titel “Moderne Bildung und Erziehung für eine wachsende Stadt” speziell für die Stadt Bernau.

Moderne Bildung und Erziehung für eine wachsende Stadt

Wir haben nur eine Chance, der nächsten Generation unser Wissen und unsere Werte weiterzugeben und sie so zu selbstständigen, verantwortungsbewussten Menschen der Gesellschaft zu erziehen. Deshalb müssen alle erforderlichen Mittel in eine gute Bildung gesteckt werden, da nur so die Bereiche Wirtschaft, Politik und Sozialwesen dauerhaft funktionieren werden können.

Kleine Menschen ganz groß!

Bildung beginnt nicht erst in der Schule. Bereits in den ersten sechs Lebensjahren wird das weitere Leben junger Menschen richtungsweisend beeinflusst. Ein qualitativ hochwertiger Erziehungsauftrag setzt eine Verbesserung der Bedingungen an Kindertagesstätten und im Hort voraus.

Wir fordern deshalb, die frühkindlichen Bildungsangebote in Kindertagesstätten unter Einsatz öffentlicher Mittel weiter auszubauen. Dazu zählen logopädische, ergotherapeutische und sportliche Angebote als auch solche zur Förderung von Kindern ohne Muttersprache Deutsch.

An den Bernauer Kitas und im Hort wollen wir die Personalsituation verbessern, um Mehrbelastungen durch Urlaub und Krankheit zu verringern und das einrichtungsübergreifende „Springerwesen“ zu beenden. Statt der bloßen Erfüllung von Personalbemessungsschlüsseln setzen wir uns für eine realistische Personalbemessung ein.

Die Erzieher müssen bezahlte Arbeitszeit zur Verfügung haben, um im Team, mit den Eltern als auch an Schulen mit den Lehrern gewinnbringend zusammenzuarbeiten und sich über die Entwicklung(smöglichkeiten) des einzelnen Kindes auszutauschen.

Die Essensversorgung an Kitas und Schulen muss sich verbessern. Das Essen soll kostengünstiger sein, sodass eine gesunde Essensversorgung nicht vom finanziellen Hintergrund der Eltern abhängig ist. Auch gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten bezüglich der Qualität des Essens.

Personelle Struktur und Zusammenarbeit an Schulen

Probleme junger Menschen machen nicht am Schultor halt. Damit diese zeitnah gelöst werden können, setzen wir uns für über den gesamten Schultag präsente Schulsozialarbeiter mit einem festen Schulstandort ein. Nur so kann für alle Schüler ein angemessenes Lernumfeld geschaffen werden und Probleme dann geklärt werden, wenn sie entstehen.

Die Beantragung von Einzelfallhelfern muss vereinfacht werden, damit Inklusion gelingen kann. Einzelfallhelfer sollen Schüler begleiten, die emotionale, kognitive, körperliche oder gesundheitliche Probleme haben und den Schulalltag schwer bis gar nicht allein meistern können. Davon profitiert sowohl der einzelne Schüler, der unterstützt wird, als auch die gesamte Klasse, auf die sich die Lehrkraft besser konzentrieren kann.

Die Schulen müssen mit mehr als 100 % Lehrpersonal ausgestattet werden, damit Teilungs- und Förderstunden optimal und vor allem verlässlich genutzt werden können, und die zweite Lehrkraft nicht bloße Vertretungsreserve ist. Krankheitsbedingte Ausfälle können so auch besser aufgefangen werden.

Hort und Schule müssen besser kooperieren. Um das zu erreichen, müssen beide Bereiche Hand in Hand über den gesamten Tag zusammenarbeiten. Im Moment ist das Lehrpersonal dem Land und der Hort als auch die Sozialarbeiter und Einzelfallhelfer der Stadt unterstellt. Langfristig ist ein gemeinsamer Arbeitgeber wünschenswert, um Kooperation und flexibles Handeln zum Wohle des Kindes zu vereinfachen. Zum Wohl der Kinder ist außerdem eine engere und unkompliziertere Vernetzung von Schule/Hort/Sozialarbeit mit dem Jugendamt, sozialen Beratungsstellen, Wohngruppen, Ärzten und Schulpsychologen anzustreben.

Auch in der Laufbahn eines Kindes muss die Zusammenarbeit der besuchten Einrichtungen verbessert werden. Kita-Grundschule/Hort-weiterführende Schule müssen sich unkompliziert zum Wohle des Kindes austauschen dürfen. Verbindungspersonen als auch gemeinsame Projekte und Veranstaltungen wie die bereits realisierten Schnuppertage der Kita-Kinder an den Grundschulen sind vorstellbar.

Verbesserung der schulischen Rahmenbedingungen

Die Schulen in Bernau sind zu voll, haben zu große und zu viele Klassen, damit verbunden zu kleine Räume und oft fehlende Fachräume.

Die Schülerzahl in neuen Grundschulklassen sollte auf ein Höchstmaß von 20 Schülern reduziert werden. Im Laufe der sechs Schuljahre darf diese Zahl durch Zuzug oder das Nichtversetzen von Schülern auf höchstens 24 Schüler ansteigen. Das Zusammenlegen/Auflösen von Klassen, weil eine Klasse z.B. weniger als 20 Schüler hat, muss abgeschafft werden.

Wir brauchen mehr Grundschulen. Durch Neubebauungen und starkem Zuzug erhöhen sich die Schülerzahlen in Bernau. Die Schaffung mindestens einer neuen Grundschule ist unabdingbar. Gleichzeitig müssen die bestehenden Grundschulen in Bernau gerecht und angemessen mit finanziellen Mitteln für Modernisierung, Sanierung und Sicherung der Unterrichtsqualität berücksichtigt werden. Dabei darf keine Grundschule benachteiligt werden.

Die Stadt muss dafür Sorge tragen, dass die bestehenden Sicherheitsbestimmungen und schulischen Verwaltungsvorschriften tatsächlich an den Grundschulen umgesetzt werden und nicht aufgrund finanzieller Einsparungen zum Leid der Schüler vernachlässigt werden.

Digitale Bildung in die Schulen

Wir setzen uns dafür ein, dass digitale Bildung bereits an allen Grundschulen eingeführt und an den Oberschulen, Gymnasien und Berufsschulen weitergeführt wird. Hierbei zählt für uns nicht das „wirtschaftlichste Angebot“, sondern Qualität.

Konkret bedeutet dies:

  • Jeder Klassenraum besitzt ein funktionstüchtiges interaktives Whiteboard. Diese müssen mit tageslichttauglichen Beamern ausgestattet sein.
  • Schule muss kreidefrei werden, damit die Technik nicht verunreinigt wird und dadurch kaputt geht. Als Alternative zu den Kreidetafeln ist über den Austausch der Kreidetafeln durch Whiteboards nachzudenken.
  • Vor Ort gibt es einen zuständigen Wartungsmitarbeiter, der mindestens an zwei Tagen in der Woche Präsenz an jeder einzelnen Schule zeigt.
  • Das dauerhafte Funktionieren und der zeitgemäße Zustand der Computer in den PC-Kabinetten muss sichergestellt sein, um die Unterrichtszeit effektiv zu nutzen und die Schüler auf das digitale Zeitalter vorzubereiten.
  • Die Lehrkräfte müssen auf kostenlosen Fortbildungen für den lernförderlichen Umgang mit Technik vorbereitet werden.

Statt sich um nicht einsatzbereite Technik zu kümmern, stellt die Umsetzung dieser Forderungen sicher, dass Lehrkräfte sich wieder ihrer Kernaufgabe zuwenden können: dem Unterrichten.

Mehr Ideen finden Sie in unserem kommunalpolitischen Programm.

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